Noch vor ein paar Jahren konnte man mit schöner Regelmäßigkeit in einschlägigen Wirtschaftspublikationen die Frage lesen, ob Sterbegeldversicherungen sinnvoll sind. Häufig wurde dann mit geringen Renditen und der Gefahr, mehr einzubezahlen, als man (bzw. die Hinterbliebenen) im Sterbefall herausbekommt, argumentiert. In Zeiten von Null- und Minuszinsen auf dem Sparbuch sind diese Argumentationen weniger geworden.
Jeder, der sich schon einmal um einen Sterbefall kümmern musste, weiß, dass neben vielen emotionalen Belastungen häufig auch die Frage der Finanzierung der Bestattung eine wichtige Rolle spielt. Das einstmals vorgesehene Ersparte, dass für die Bestattung dienen sollte, wurde häufig durch eine vorangegangene Pflegephase aufgebraucht und auch, wenn die Hinterbliebenen sich schweren Herzens entschieden haben, das Erbe auszuschlagen, so bleiben sie in der Regel doch bestattungspflichtig, d.h. sie müssen für die Kosten der Bestattung aufkommen.